Systemische Teamsupervision bietet einen strukturierten Reflexionsraum, in dem Teams und Fachkräfte ihre Zusammenarbeit, Rollenverteilung und Teamkultur betrachten können. Im Mittelpunkt steht das Zusammenspiel des Teams: Wie wird kommuniziert? Welche Routinen prägen die Arbeit? An welchen Logiken sind diese Routinen orientiert? – Wo nützen diese, wo sind diese möglicherweise hinderlich für die Entfaltung von Sinnhaftigkeit in der Arbeit? Wo entstehen Belastungen, Spannungen oder Grenzverletzungen – und welche Ressourcen und Möglichkeiten sind vorhanden, um neue Wege zu erkunden?

Teamsupervision unterstützt Teams und Fachkräfte dabei, Kommunikations- und Arbeitsprozesse zu klären, Rollen abzustimmen und die eigene Arbeitskultur bewusster zu gestalten. Sie bietet zudem Raum, Belastungen, Konflikte, hierarchische Dynamiken oder strukturelle Anforderungen zu verstehen und neue Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln.
Dabei geht es nicht nur um die Qualität der internen Zusammenarbeit, sondern auch um die Verantwortung gegenüber den Menschen, mit denen professionell gearbeitet wird – etwa Schüler:innen, Studierenden, Patient:innen, Klient:innen, Schwangeren, Gebärenden und Familien oder pflegebedürftigen Menschen. Eine reflektierte, verantwortlich abgestimmte Teamarbeit und Rollenklarheit ist ein wesentlicher Beitrag zu Fürsorge, Professionalität, Sicherheit und Gesundheit in diesen Kontexten.